Caritas-Haus St. Elisabeth und Caritas Mehrgenerationenhaus in Kitzingen feierten Jubiläum
Würzburg, 22.11.2023
Am Gedenktag der heiligen Elisabeth von Thüringen, den 19.11.2023 feierten zwei Häuser der Caritas-Einrichtungen (CEG) mit Jung und Alt einen Doppel-Geburtstag: 40 Jahre Senioreneinrichtung und 15 Jahre Mehrgenerationenhaus (MGH) in Kitzingen.
„Seit 1983 erfüllen wir als CEG das ehemalige Kapuzinerkloster mit Leben. Die Senioreneinrichtung St. Elisabeth ermöglicht ein sicheres, selbstbestimmtes und würdevolles Leben im Alter. Das Mehrgenerationenhaus auf dem gleichen Areal ist ein Begegnungsort aller Generationen“, so CEG-Geschäftsführer Georg Sperrle über die beiden Einrichtungen. Der offizielle Teil des Jubiläums begann mit einem festlichen Gottesdienst, musikalisch untermalt durch die Gruppe „Johannisfeuer“. Hier begrüßte Sperrle herzlich alle Gäste. „Caritas ist mehr als eine Organisation. Caritas ist eine Haltung. Caritas ist das den Menschen zugewandte Gesicht der Kirche“, konstatierte Sperrle in der Kapuzinerkirche. Hauptzelebrant und Domkapitular Clemens Bieber feierte mit Dekan Gerhard Spöckl die Messe. Bereits eingangs bedankte sich Domkapitular Bieber bei dem engagierten Team im Haus St. Elisabeth: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sorgen mit ihrem beruflichen wie ehrenamtlichen Einsatz für die persönliche Zuwendung und den wertschätzenden Dienst am Menschen, die sich uns anvertrauen. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott“. Domkapitular Bieber verwies in seiner Predigt auf die Namensgeberin der Einrichtung, die Heilige Elisabeth. Sie wurde wegen ihres selbstlosen Einsatzes von Ihren Zeitgenossen für verrückt erachtet. Ihrem Vorbild zu folgen, bedeutet in unserer Zeit, die vorrangige Denkweise zu verrücken. Das heißt, bei den erforderlichen Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand, nicht zuerst im sozialen Bereich kürzen und damit sparen zu wollen. „Gewiss sind Investitionen in die Wirtschaft wichtig, aber nicht minder wichtig ist der soziale Frieden in der Gesellschaft und die Sorge um Schwache, die sich aus eigenem Vermögen und eigener Kraft nicht helfen können. Auch Altenhilfe und Pflege muss bezahlbar bleiben“, sagte Domkapitular Bieber.
Stefan Güntner, Oberbürgermeister der Stadt Kitzingen, stellvertretende Landrätin Dr. Susanne Knof und Diakon Dubowy-Schleyer entboten der Einrichtungsleiterin Bianca Hahn und MGH-Verantwortliche Tanja Kraev ebenfalls ihre Glückwünsche.
Ein weiterer bedeutender Aspekt des Jubiläums war die Verleihung des kirchlichen Umweltmanagementzertifikats „Grüner Gockel“ durch Christof Gawronski, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg an Michael Zink, Küchenleiter mit Team. In seiner Ansprache würdigte er die Anstrengungen Zinks in Sachen Schöpfungsbewahrung: Umwelt, Klimaschutz, Nachhaltigkeit – alles Themen, die uns im Moment sehr stark von den Jugendlichen vor Augen geführt werden. Die kirchliche Umweltrevisorin Bettina Mühlbauer und externe Auditorin, prüfte das Umweltmanagement auf Herz und Nieren. Ihr Fazit: „Das Engagement des Umweltteams ist beeindruckend. Innerhalb kürzester Zeit setzte Zink die zehn Schritte des Umweltmanagements in der Einrichtung um. Erstaunt und freudig überrascht hat mich das Engagement, das der Umweltbeauftragte und Küchenleiter Zink in der sog. Coronazeit das Thema Umweltmanagement aufgenommen, die Ausbildung zum Auditor und die Umsetzung im Seniorenheim St. Elisabeth durchgeführt hat.“ Abschließend hob Gawronski hervor, dass St. Elisabeth auf dem Gebiet des Bistums Würzburg, als erste Senioreneinrichtung ein zertifiziertes Umweltmanagement vorweisen kann. Das Haus ist nun berechtigt, die kommenden vier Jahre, das Logo des Grünen Gockel – nachhaltig – umweltgerecht – glaubwürdig – Kirchliches Umweltmanagement zu führen.
Die Atmosphäre während des anschließenden gemütlichen Beisammenseins bei Kaffee und Kuchen mit Gästen und Bewohner:innen war von Freude und einem Gefühl der Verbundenheit geprägt. Die ehemalige Einrichtungsleitung Elisabeth Müller und CEG-Mitarbeiterin für Kommunikation, Elisabeth Moser gratulierten sich gegenseitig schmunzelnd zum Namenstag.
Das Seniorenheim sowie das MGH haben in der Vergangenheit eine bedeutende Spur in der Begegnung, Betreuung und Pflege bedürftiger Menschen in Kitzingen und nächster Umgebung hinterlassen. Beste Voraussetzungen also für kommende Jahrzehnte.
Elisabeth Moser | CEG
Text: CEG und Stadt Kitzingen